ZUSAMMENFASSUNG
Komplexe Erkrankungen, wie die des rheumatischen Formenkreises, bedürfen in der Regel
auch komplexer Therapieprogramme. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, neben den
in den letzten Jahren deutlich verbesserten medikamentösen Therapieoptionen, auch
nichtmedikamentöse Anwendungen in das Therapieregime zu integrieren. Massagetherapien
gelten gemeinhin als angenehme Maßnahmen, wenn nicht gar Wellnessanwendungen. Dies
ist nur zum Teil richtig, denn die korrekterweise medizinischen Massagen genannten
Therapiekonzepte sind in der Regel nicht mit Wellnessanwendungen zu vergleichen. Nachweisen
lassen sich für Patientinnen und Patienten mit rheumatoider Arthritis positive Effekte
hinsichtlich Schmerz, Lebensqualität und Gewebebeschaffenheit. Zu empfehlen sind klassische
Massagen und Bindegewebsmassagen. Die Kontraindikationen sind nicht immer klar definiert.
Auch jenseits der derzeit üblichen Einsatzbeschränkungen sind im Einzelfall Anwendungen
möglich. Symptomzentrierte und individuelle Therapieanwendungen sind Grundvoraussetzung
für eine erfolgreiche Anwendung von Massageformen, oft in Kombination mit medikamentösen
Therapien.
Schlüsselwörter
Klassische Massagetherapie - Schmerz - rheumatoide Arthritis - Physikalische Medizin